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Montag, 25. März 2013

Von Halifax Nova Scotia in den Yukon

Von Halifax in Nove Scotia in den Yukon.
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Ein Camper Trip durch den Nordamerikanischen  Kontinennt beginnt immer mit enormen Vorarbeiten,Recherchen & und Vorbereitungen. Zb.Route, Flüge, Einreisebedingungen für den Camper und dessen Verschiffung hin und zurück, KFZ Haftpflicht Versicherung,Gasanschlüsse ( erhältlich bei der Fa Seabridge Willhelm Heinrich Weg 13/D- 40231Düsseldorf), Ausrüstung und Motelbuchung am Ankunfts und Rückreisetag. Als erstes informiert man sich über die Verschiffung eines Campers nach Halifax oder Baltimor (Washington DC.). Nach einigem hin und her entschied ich mich für Halifax (Canada) als Einreisehafen. Dadurch brauchen wir nicht den Umweg über die USA zu nehmen da uns die Camper Tour quer durch Kanada und bis nach Alaska führen wird. Sehr hilfreich war die die Firma Seabridge (www.sea-bridge.de) die einen Roll on Roll off Transport nach Übersee anbietet.(Bitte zu beachten das diese Leistung eine reine Cargo( Transport)Leistung ist).


Die Abgabe des Campers beim Hafenterminal im Hamburger Freihafen geht problemlos und rasch. ( ACL Terminal Osswaldkay Nr.10 Hamburg )
Bei neueren Campern empfiehlt es sich eine Transportversicherung abzuschließen.
Der nächste Schritt ist sich eine Fahrtroute durch Kanada auszuwählen. Dazu kann ich nur Googl Earth empfehlen neben gutem Kartenmaterial. Als sehr hilfreich ist auch das Street View von Googl Earth da man sich große Teile der Strecke in realen Bildern ansehen kann.
Das Beste ist es sich die Route auszudrucken, dadurch ist man während der Reise in der Lage jederzeit nachzuschlagen ob man sich noch auf der richtigen Route befindet. Über GPS kann man diskutieren,
aber ich habe noch immer dort hin gefunden wohin ich wollte auch ohne GPS.


Am 20.05 fuhren wir nach Frankfurt zu Freunden die so nett waren uns zwei Nächte zu beherbergen und uns dann auch noch zum Flughafen zu fahren. Außerdem passten sie während unseres Kanada Trips auf unseren PKW auf und dafür möchte ich mich sehr herzlich bedanken.
Nachdem wir unsern Hund am Flughafen abgegeben hatten flogen wir 22. Mai 2013 , das heißt meine Gattin Gisi, unser Dackel Speedy und ich von Frankfurt a. Main nach Halifax an der kanadischen Ostküste.
Nach einem problemlosen Flug landeten wir um ca 19 h in Halifax wo uns leider ein richtiges Sauwetter empfing. Es ist immer lustig so manche Hektiker zu beobachten die die Zollabfertigung nicht erwarten konnte. Wir ließen uns Zeit und es störte mich keineswegs das wir die letzten waren. Nach der Passkontrolle ging es zum Imigration Officer wo einige Fragen, wie haben sie Tabak,Alkohol,mehr als 10000 Dollar/Person oder Waffen, wobei ich letzteres mit ja beantwortete da ich ein Schrotgewehr einführte. Erfreulich war das die Beamten zwar streng aber korrekt waren. Das Interesse ist etwas größer wenn man Waffen einführt aber eigentlich unproblematisch.Wie es sich so ergibt kamen wir auf das Tontaubenschießen zu sprechen. Zu guter letzt tauschten ich mit den Zöllnern noch Mail und Homepage Adressen aus.
 
                                                                                 Halifax Int. Airport


Anschließend ging es per Taxi (22Km.) dann zum Howard Johnson Bluenose Inn Motell das wir schon in Europa gebucht hatten. Das am 636 Bedford Highway, Halifax, NS B3M 2L8 CA gelegene Motell war mit ca.100 Dollar pro Nacht sehr günstig & auch sehr sauber!
Nach einer geruhsamen Nacht musste ich nächsten Tag als erstes zum Spediteur (ACL- Atlantic Customs Brooker 1525 Birmingham Street Halifax ) die Frachtpapiere abzuholen um damit zum Zoll ( Customs Office 1583 Hollisstreet Halifax ) zu gehen damit mein Camper freigegeben werden kann! Vom Zoll wo alles nach einigen Fragen erledigt war fuhr ich zum ACL Terminal in Fairview Cove (Corner Barrington/Bayne Street) um meinen Camper in Empfang zu nehmen.
                                                                                                                           

Hafen in Halifax



Interessant ist das der vom Zoll kontrollierte Camper nach der Kontrolle versiegelt wurde! Vom Terminal fuhr ich die 3 Km.zum Motel um meine Frau und den Hund abzuholen. Nun ging es auf die über 7400 Km. lange Reise quer durch Kanada und von Dawson Creek nordwärts in den Yukon.
 
 
                        
                                                                                                              Motel.


Kurz nach Mittag des 23.Mai 2012 starteten wir unsere Reise aus dem Bedford Basin wo unser Motel liegt! 2Km vom Motel entfernt kann man auf den Highway 102 auffahren. Von dort aus geht es am Halifax Internationalen Airport vorbei Richtung Truro! In Truro versorgten wir uns mit einer Gasflasche ( 5 Kg-ca 100$ ) und Lebensmittel um dann weiter auf dem Highway 104 über die mautpflichtige Cobequid Passage & die Grenze Nova Scottia - New Brunsweek, wo der Highway die Bezeichnung 2 Trans Canada Highway hat nach Gagetown zu fahren. Man fährt bei der Ausfahrt Gagetown vom Highway hinaus und an der Kreuzung der Ausfahrt mit der Bundesstr. 102 sollte man nach rechts abbiegen da der Coy Lake Campground nicht wie in Googl Earth links angezeigt liegt. Auf dem Campground verbrachten wir die erste Nacht in unserem Camper. Nebenbei nahmen wir Frischwasser auf und meldeten uns via Inter Net bei unseren Lieben die daheim auf eine Nachricht von uns warteten! Eines sei zu der Gasflasche noch bemerkt,denn es empfiehlt sich bei der Fa. Seebridge einen Gasadapter ( ca.40€ ) zu besorgen. Diese Lösung ist besser als sich eine europäische Gasflasche die beim Schiffstransport leer sein muss mitzunehmen.
 
 
                                                                                                                          Coy Lake Campground
 


Vom Coy Lake ging es am nächsten Morgen weiter nach Quebec an den St Lorenz Strom. Über die Strecke von Halifax bis an den St Lorenz Strom ist zu bemerken das man mit Ausnahme der Cobid Passage durch leicht hügeliges Farm und Weideland fährt. am St Lorenz angekommen fanden wir einen Campground etwas abseits des Highways mit dem Namen Camping des Aulnaies welcher direkt am St Lorenz liegt! Auf dem Campground ging es lustig zu da gerade die hohe Zeit der Hasen begonnen hatte!
Vom Campground am St Lorenz ging es nächsten Tag vorbei an der Stadt Quebec in Richtung Montreal. Am besten kommt man durch Montreal wenn man vor der großen Metropole vom Transcanada Highway auf den Highway 55 nach Trois Rivieres welches auf der Nordseite des St Lorenz liegt fährt. Kurz nach der impossanten Brücke über den großen Fluss verlassen wir den Highway 55 und fahren auf den Highway 40 in Richtung Montreal auf. Direkt in Montreal Fahren wir auf den Highway 640 auf und folgen der Straße durch die Stadt. Wir verlassen die 640 und fahren auf den Highway 15 in Richtung Flughafen Mirabell auf und weiter in Richtung Saint Jerome. In der Nähe von Mont Laurier einem wunderschönen Schiegebiet, zweigten wir vom Trans Canada Hwy. rechts ab um zum Reservoir Baskatong an dem der Campingplatz, Camping du Baskatong liegt zu kommen und wieder eine große Etappe abzuschließen. Endlich hatten wir einen Campground gefunden an dem ein wohltuendes Bad wartete. Der einzige Wehmutstropfen waren die den Blackflys ähnlichen Fliegen die sehr lästig waren aber nicht bissen!


Von Campground Baskatong fuhren wir nach einem reichlichen Frühstück zurück auf den Trans Kanada Hwy.117 um weiter in Richtung Ontario zu fahren! Die Fahrt ging Hügel auf Hügel ab stetig durch eine schöne Waldgegend mit hunderten von Seen. Erst spät am Abend waren wir in Rouyn Noranda aber da es noch hell war fuhr ich noch ein Stück weiter,da kein Campground in Sicht war. Endlich sahen wir ein Schild mit der Aufschrift Camping Kirkland Lake in Ontario, hart an der Grenze zu Quebec. Leider stellte sich heraus das da niemand anwesend war und der Campground nur für Dauercamper bestimmt ist. Dadurch mussten wir uns einen schönen Platz auf einer Waldlichtung suchen was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.


Nächsten morgen ging es dann nach Matheson. Seit der Ontario Grenze trug der Higway die Nr.11. Leider nahm in Cochrane das Dilemma seinen Lauf.
Beim Canadian Tire fragte ich den Stations Manager Dan Beliste der an der Dieselzapfsäule stand ob alles auf der Säule Diesel sei und er bejahte meine Frage. Offenbar meinte er nur den gelben Zapfhahn ,aber ich nahm in gutem Glauben den Roten da die die dünneren Einfüllröhren hatten und tankte voll aber leider Regular also Benzin! Jetzt wir so mancher sagen das ich ein Depp sei da doch die Zapfhähne alle farblich gekennzeichnet seien. Prinzipiell hätte derjenige auch recht,aber leider war dem eben nicht so. Als ich einen Tag vorher in Quebec an einer Tankstelle abseits der Hauptstraße  tankte und der nur Rote dünnere Zapfhähne an seinen Diesel & Benzinsäulen hatte nahm ich an das es eben zwei verschieden farbige Zapfhähne für Diesel gibt. Aber sei es wie es sei nach 20 Km fing der Camper zum stottern an. Also was tun mitten in der Pampa. Ich entschloss mich dann langsam mit dem Camper die 20 Km nach Cochrane stotternd mit ach und krach zurückzureiten, was auch gelang.


Als ich dann mein Dilemma dem Stations Manager Dan Beliste erklärte sagt dieser mir seine Hilfe zu. Leider war Sonntag und die Mechaniker im Canadian Tire waren zum angeln. Erst meinten wir das der Motor hinüber sei und Dan telefonierte mit der Eisenbahn wegen einer Fahrt nach Toronto oder Montreal da ich keine andere Möglichkeit sah als den Urlaub abzubrechen und nach Hause zu fliegen. Auch durfte ich sein Internet benutzen! Den Urlaub abzubrechen wäre grundsätzlich möglich gewesen,  aber er bekam die Auskunft das sie keine Tiere befördern würden und wir hatten doch unseren Hund mit. Ich sagte ihm das ich doch den Hund nicht erschießen könnte um nach Hause zu kommen. Außerdem würde ich meinen Vierbeinigen Freund sicher nicht im Stich lassen das käme nicht in Frage. Er meinte dann vielleicht einen Truck zu kaufen um dann in den Yukon zu fahren. Nachdem er mal Autohändler war und noch gute Kontakte zu Freunden hatte meinte er etwas passendes aufzutreiben! Als wir schon mit seinem Auto wegfahren wollten sagte er mir das wir erst am Montag versuchen den Camper wieder flott zu machen,und wenn das nicht klappen würde erst dann nach einem Truck zu schauen. Anschließend bot er mir an auf dem Grundstück des Canadian Tire, gleich hinter der Tanke zu übernachten und auf den Montag zu warten um zu versuchen den Camper zu reparieren. Gerry Charron der Mechaniker  entleerte den Tank tauschte das Motoröl samt Filter und neuem Diesel dann versuchte er zu starten was misslang. Die Managerin des Canadian Tires spendierte uns einen Kaffee und meinte das Gerry das schon richten wird.  Etliche Startversuche aber nichts rührte sich. Nach 10 min. kam Gerry aus der Werkstatt und sagte zu mir ganz leger can you here it und tatsächlich die Karre lief wieder! Daher mein innigster Dank an die Crew vom Canadian Tire aber speziell beim Manager Dan! Vor allem mit 240$ Kosten darf mann nichts sagen da Gerry doch von 9h bis 3/4 1an meinem Camper gearbeitet hat.


Gottseidank konnte die Reise dank Dan & Gerry weiter gehen. Da wir erst um 13h von Cochrane in Richtung Thunder Bay aufbrechern konnten war die Tagesetappe nicht sehr weit und in der Nähe von Longlac fanden wir einen netten Campground an einem kleinen See der offenbar sehr beliebt bei Anglern aus der Gegend sein dürfte. Bei einem Lagerfeuer und gegrilltem Fleisch ließen wir den Tag ruhig und entspannt ausklingen.



Da wir jetzt ca. das 1/3 der Reise trotz Zwangspause hinter uns hatten, war das nächste Ziel Thunder Bay am Lake Superrior gelegen. Nach einem Tankstopp in Nipigon fuhren wir nach Upsala- Dryden- Kenora- Keewatin und über die Provinzgrenze von Manitoba zum Falcon Lake wo unsere lange Fahrt spät Abends in einem wunderschönen Park am Falcon Lake endete. Leider war so spät Abends niemand mehr da. Glücklicher Weise konnte ich mich nach dem Abendessen in ein freies Internet einer Bäckerei einloggen und so einen Rapport an die Freunde daheim senden! Am Morgen gingen wir dann zum Informations Center und bezahlten die Nacht.




Seit der Manitoba Grenze trägt der Transkanada Highway die Nr.1. Relativ schnell erreicht man die Hauptstadt Winnipeg die man auf der Umfahrung Highway Nr.100 ( südlich ) locker umfahren kann. Dann wieder einige Km auf der 1 er um dann nach rechts auf den Highway Nr 16 über die Grenze Manitoba - Saskatchewan Richtung  Yorktown abzubiegen und von dort weiter nach Canora zu fahren wo diese Etappe endet. Der Campground befindet sich am Sportplatz, der am Ortsrand gelegen ist. Leider war das Duschwasser kalt aber es schadet nicht sich mal kalt zu waschen. Von Canora ging es auf der Landesstraße  Nr 5 in Richtung Saskatoon der Hauptstadt der Provinz
Saskatchewan.




Der Weg durch Saskatoon ist relativ einfach aber man darf nur nicht die Abzweigung Richtung Loydminster verpassen. In Maidstone das ca 40 Km vor Loydminster etwas abseits des Highways liegt fanden wir neben einem Eisenbahnmuseum einen netten Campground allerdings auch nur mit kaltem Wasser.




Nächste Tags packten wir frühmorgens unsere Sachen und im nu waren wir auf der 16 nach Loydminster. Interessant ist das mitten durch Loydminster die Provinzgrenze von Alberta verläuft.



Eigentlich ist es so das die Fahrt durch die Provinzen Manitoba, Saskatchewan,und Teile Albertas eigentlich sehr eintönig und ermüdend sind da man sich mehr oder minder nur durch relative ebenes Gebiet mit Feldern samt vielen Teichen und Tümpeln bewegt. Auffallend sind auch die Verladestationen des Getreides und langen Eisenbahnzügen die durch das Land gondeln. Kurzum waren wir fast wie im Fluge durch Edmonten gefahren wo es nach der Hauptstadt Albertas weiter über Whitecourt in Richtung Grand Praerie ging. In der Nähe von Fox Creek liegt die Smoke Lake Provincial Recreation ein wunderschöner Campground der an einem See gelegen ist und den Arbeitern aus Fox Creek zu den Wochenenden Abwechslung vom Alltag bietet. Um das Gebiet von Fox Creek liegt ein großes Erdölfeld und diese Förderstellen sind wiederum die Grundlage von Fox Creek! Am Smoke Lake verbrachten wir einen wunderschönen Abend am Lagerfeuer. Leider zahlt es sich nicht aus sich für einen Abend eine Fisch License zu besorgen obwohl mir Camper sagten daß der See sehr fischreich sei. Kurz vor dem zu Bett gehen sahen wir noch zwei Elche.







Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück weiter in Richtung British Columbia. Von Grande Praerie fuhren wir weiter nach Rycroft  dann nach Spirit River und von dort über die Provinzgrenze Alberta /BC.nach Dawson Creek.




In Dawson Creek ergänzten wir unsere Essensvorräte und schauten uns die Meile 0 des beginnenden Alaska Highways an, den die US Amerikaner während des 2. Weltkriegs gebaut hatten, da sie einen Einfall der Japaner in Alaska befürchteten!






Nachdem es noch nicht so spät war entschlossen wir uns noch gut 240 Km weiter auf dem Alaska Highway zu fahren! Bei Mile 143 am Alcan Highway auch als Pink Mountain bekannt,beendeten wir die lange Etappe! Ein Problem hatten wir in Pink Mountain da das Wasser des Campgrounds nicht gut schmeckte, aber es gab ja stilles Mineralwasser zu kaufen und der Kaffee nach dem Abendessen war gesichert!




Für den nächsten Tag hatten wir geplant nach Watson Lake aber zumindest bis zu den Laird Hot Springs zu fahren. Leider fing mitten auf dem Gebirgspass vor Toad River der Motor des Campers an auszusetzen um dann endgültig ca.40 Km vor Toad River den Geist aufzugeben. Das fatale daran war das es in Strömen schüttete.




Trotzdem bot die Bergkulisse mit den im Mai noch gefrorenen Seen ein grandioses Bild. Nach einigen Überlegungen fasste ich den Entschluss per Autostopp nach Toad River zu kommen und Hilfe zu organisieren. Schon der Erste Truck blieb stehen und eine sehr nette Indianerfamielie nahmen mich mit bis Toad River. Leider war es so das trotz der Bemühungen von Seiten des Personals der Service Station niemand aufzutreiben war um unseren Camper die 40 Km nach Toad River zu schleppen. Nachdem ich einige Mails bezüglich Hilfe geschrieben hatte fuhren zwei Herren mit einem Dodge Ram an der Tanke vor. Wie sich herausstellte wren es zwei US Amerikaner jeder so um die 70 Jahre alt die von Alaska nach Hause fuhren. Ich erklärte ihnen meine Situation aber die Beiden waren trotz dem Angebot von 500$ für das abschleppen unseres Wohnmobiels sehr skeptisch,ob ich ihnen die Wahrheit erzählte, oder nur ein Galgenvogel sei der sie in eine Falle locken wolle.




Nachdem ich ihnen das Abendessen bezahlt hatte sagten sie mir zu uns zu helfen. Als wir bei unserem Camper ankamen und die Beiden sahen das ich die Wahrheit gesagt hatte das nur meine Frau und unser Hund da waren entspannte sich die Lage völlig. Ruck Zuck war der Ram umgedreht und unser Camper an einer Kette mit dem Ram verbunden und los ging es Richtung Toad River. Durch das intensive auf und ab der Straße waren die Bremsen des Campers so stark beansprucht, das ich Angst hatte ob sie nicht versagen würden. Gottseidank ging alles gut und als ich den beiden Oldtimern die versprochenen 500$ geben wollte wären sie fast böse geworden. Trotzdem gab ich ihnen zumindest 100$ für ihre Spritkosten das sie dann akzeptierten.




Nach diesem Tag wollten wir nicht im Camper schlafen und so nahmen wir uns im Motel ein Zimmer. Anschließend im Restaurant aßen wir eine Kleinigkeit und tranken einen Kaffee hinterher. Zu meiner Überraschung war eine Antwortmail von einer Abschlepp Firma aus Ft.Nelson da, die mir mitteilte das sie uns und unseren Camper in den Yukon bringen würden. Aber sie  schrieben mir das sie erst nächste Tag am Nachmittag in Toad River ankommen würden. Leider kamen die guten Leute erst um 6 PM in Toad River an. Erst nach dem Aufladen des Campers auf einen Anhänger und einem Kaffee für alle fuhren wir um ca 19 h los in Richtung Carcross im Yukon. Wir fuhren die 730 Km nach Carcross ganze Nacht durch und hundemüde kamen wir am Morgen bei William Kleedehn an, der unsern Camper vom  Anhänger der Transportfirma rollen ließ. Anschließend bezahlte ich die 3300$ Transportkosten. Obwohl William den Leuten anbot das sie einige Std. bei ihm schlafen können fuhren die beiden Jungs sofort wieder zurück. Wir die glücklich, aber um gute 3300$ ärmer bei William angekommen waren,legten uns schlafen um uns von den Strapazen der letzten 10 Tage zu erholen.





Vor allem möchte ich auch William danken für die gute Aufnahme. Leider musste ich die ersten 14 Tage in Whitehorse einen Leihwagen nehmen, da Williams zweiter Truck auf Reperatur beim Mechaniker stand, der sich bemühte einen von William getauschten Motor elektrotechnisch zum laufen zu bringen. Nach 13 Tagen war Williams Truck  endlich repariert und er lieh mir für die Restlichen  3 Monate den Truck da mein Camper nicht nehr zu reparieren war.


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Montag, 18. März 2013

Geschichte des Yukon!







Der Yukon
ist mit 483.450 km² (ist 5,8 mal so groß wie Österreich) ein fast menschenleeres Gebiet, da nur 36.000 Menschen das Terretorium bevölkern!
Zwei Drittel lebt in der Hauptstadt Whitehorse im Süden des Territoriums. Die legendären Goldstatt Dawson City, am Zusammenfluss des Klondyke Rivers mit dem Yukon gelegen, ist nach Whitehorse die zweitgröste Stadt im Yukon. Vor allem in den  Sommermonaten ist in Dawson durch viele Touristen ein enormer Betrieb!  1898 war sie vorrübergehend die größte Stadt westlich von Chicago und nördlich von San Fransisco aber auch mit Abstand die Teuerste! 
Viele Relikte aus den goldenen Zeit verrotten langsam, wenngleich auch heutzutage noch genügend Gold gefunden wird!



Die meisten der damaligen Goldsucher verließen das Land ärmer als sie es betreten hatten. Nur einige wenige blieben und fristeten mehr schlecht als recht ihr Leben mit dem Goldsuchen oder als Trapper. Die Geschichte beginnt weit früher denn die Vorfahren der heutigen Native ( Indianer)  kamen über eine Landbrücke die von der Halbinsel Tschukota ( Sibierien) bis nach Alaska reichte. Viele Jahrhunderte lebten die heutigen Indianer die der Athabaskischen Sprachfamielie angehörten von der Jagd und dem Fischfang!






Die ersten Kontakte zu den Indianern knüpften die Eroberer des "Russischen Zaren"wobei mann nicht mehr genau den Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme sagen kann. Erst viel später kamen die weißen Pelzhändler und Jäger aus dem Süden des nordamerikanischen Kontinennts, die aber kaum zur Besiedelung beigetragen haben!
Am 17. August 1896 fanden Tagish Charlie, Skookum Jim und George Washington Carmack am später in Bonanza Creek umbenannten Rabbit Creek einem Nebenfluß des Klondike River Gold.




Dies war ser Startschuss zum größten Goldrush in der Menschheitsgeschichte denn in kürzester Zeit bevölkerten 100000 Menschen aus aller Welt den Yukon. Im Winter des Jahrea 1897/98 überquerten die Goldsucher den berüchtigten Chilcoot Pass der unglaubliche Opfer forderte, wobei nur ca 30-40% ihr Ziel auf den Dawsoner Goldfeldern erreichten! Der berühmteste Cheechako( Neuling) war Jack London der diese Zeit in seinen Büchern festgehalten hat. Wenn ein Neuling den Winter überstand wurden sie Sourdoughs genannt da sie stehts ein sogenanntes Dampfel (Klumpen Sauerteig) zum Brotbacken mitführten!






Es ist wie in allen Städten wo der Dollar rollte, das die wenigsten sich die hohen Preise leisten konnten zumal die Lebensmittel aus tausenden Km angeliefert werden mussten!
Dadurch blühte das Bankwesen, die Prostitution,die Barbesitzer bzw. die Banditen und Überfälle unter dem Motto "Mining the miners" waren an der Tagesordnung. Daher eröffnete die Kanadische Regierung eine Außenstelle der North West Mounted Police um dem Recht zum Siege zu verhelfen.




Nach rund 10 Jahren war der Goldrausch mit den Pfannen vorbei und die Einwohnerzahl von Dawson sank rapide unter 4000 Bewohner. Der Tiefpunkt war 1979 mit 900 Einwohnern erreicht. Gottseidank nahm die Einwohnerzahl der Stadt seit den 80er Jahren auf Grund des Tourismus wieder zu und  beträgt heute so an die 2000. Interessant ist das heute mit industriellen Mitteln die alten Abraumhalden nochmals nach Gold erfolgreich durchsucht werden.

Kanada -Yukon -NWT,s Reiseinfos!

Allgemeine Reiseinfos für Kanada!
    

Allgemeines
Einreise: Deutsche, Schweizer und Österrreicher brauchen für Kanada kein Visum. Für die Einreise genügt ein gültiger Reisepass.

Autofahren: Deutsche, Schweizer und Österreicher Führerscheine werden akzeptiert. Die Verkehrsregeln sind den europäischen
 Verkehrsregeln recht ähnlich, es herrscht Rechtsverkehr

Impfung: Keine vorgeschrieben. Schutz gegen Tetanus, Diphtherie und bei Risikogruppen Hepatitis B empfohlen.

Mückenschutz: Am besten vor Ort kaufen da er besser wirkt als unsere Europäischen.

Beste Reisezeit: Juni bis September.
Sprache: Englisch / in Quebec Französisch. Lebensmittel sind zweisprachig angeschrieben.

Währung: kanadische Dollar $ EC-Karte mit Maestro-Zeichen werden von Geldautomaten akzeptiert. Am besten EC und eine Kredietkarte
 wie Master und Visa Karte. Die Einfuhr von Bargeld ist mit 10000$ pro Person deklarationsfrei begrenzt.
 Camping: An den meisten Straßen gibt es sogenannte Campgrounds und die Übernachtung auf solchem kostete 2009 12$, einzuwerfen
 an kleinen Kästen am Campground. Meistens ist auch Feuerholz im Übernachtungspreis inbegriffen ist. Verboten ist jedoch das Mitnehmen
 von Feuerholz.
Fahrzeuge mieten: Pkw,s Geländewagen und Camper können in jeder größeren Stadt gemietet werden. Führerscheine aus Deutschland,
 Österreich und Schweiz werden anerkannt, kann aber auch sein, daß zusätzlich der internationale Führerschein verlangt wird. Der internationale
 Führerschein (öst Fs. erhältlich beim ÖAMTC) ist lediglich eine Übersetzung des eigenen Führerscheins und nur zusammen mit dem Führerschein gültig. Ebenso ist ein Alterslimmit für Führerschein Besitzer (zb. von 24Jahren) nötig um einen Pkw zu mieten . Beachte die möglichen Unterschiede von Provinz zu Provinz.

Angeln: Man braucht für jede Provinz und Territorium jeweils eine Fischereikarte (Fishing license).




Im Yukon braucht man noch eine
 zusätzliche Lizens für das Lachsangeln Ca.50 $ . Es ist sehr ratsam die Fischereiregeln genau zu beachten, Zuwiderhandlungen werden hart
 bestraft.
Jagen: Für Jagdlizenzen ( Hunting License) von Großwild (Moose, Bär,Cariboo,Cougar,Wolf ) braucht man einen lizenzierten Outfitter der die
 nötige Ausrüstung besorgt ( am besten die Jaqgd schon in Europa buchen). Diese Regel gilt für ganz Kanada. Mehr Infos sind bei europäischen Jagvermittler erhältlich.
 Für Kleinwild kann man sich vor Ort eine kleine Jagdlizenz kaufen, diese sind in Jagd- und Sportgeschäften und Tankstellen erhältlich. Für
 die Kleinwildjagd (Eichhörnchen, Stachelscheine, Hasen & Waldhüner etc.) braucht man keinen Führer. Für Enten und Gänse, gibt es auf dem Postamt
 eigene Lizenzen. Pelztiere (Fuchs, Luchs, Biber, Mader, Vielfraß etc.) dürfen nicht gejagt werden, diese Tiere sind nur lizenzierten Pelz-
 tierjägern vorbehalten.Jagdgewehre können problemlos eingfürht werden, sie müssen lediglich am Ausreiseflughafen und vor der Einreise im
 Flugzeug mittels Formular deklariert werden. Dieses Formular wird dann bei der Pass & Zollkontrolle deklariert & in Kanada abgegeben. Man muss dann beim Zoll die Gebühr ca. 50$ für die Waffenlicense bezahlt werden.
Bei allen Jagd und Fischereilizenzen sind unbedingt die Regeln ( Schuss & Schonzeiten bzw Brittelmaße beim fischen der Provinzen und Territorien beachten.
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Bären Informationen


                                                                   (Grizzly)

Bären                                                                                                                    Braunbärspuren



Bären gehören zu den Sohlengängern und zur Überfamilie Hundeartige.
1.)In Nordamerika treffen wir auf drei Vertreter der Bärenfamilie. Erstens der Grizzly(Ursus arctos horribilis) ob seiner Graubraunen Farbe so genannt.Egal ob Grizzly,Kodiak,Küstenbären sie alle gehören zur Familie der Braunbären zu der auch Europ Braunbär gehört. Der Kodiak Bär lebt auf gleichnamiger Insel vor Alaska und erreicht wahre eine Risendimension ( bis 700 Kg.) auf Grund des reichen Nahrungsangebots.

Trotzdem ist er ein Braunbär. Der Unterschied zu anderen Bärenarten ist,die Braunbären werden größer,schwerer haben längere Krallen und einen Höcker am Rücken zwischen den Vorderbeinen. Bei einem Abdruck der Brannten(Pfoten)sind die Krallen deutlich zu sehen. Auch Braunbären kommen in Farbvariannten von sehr hellen bis stark dunkelbraunen Farbtönen vor.

                                                                      

                                                                                                                                 Schwarzbär
                                              Schwarzbär

2.)Der Amerikanische Schwarzbär (Ursus americanus), auch Baribal genannt, ist eine in Nordamerika lebende Raubtierart aus der Familie der Bären (Ursidae). In seiner Heimat wird er meistens als Black Bear bezeichnet. Und er weist keinen Höker am Rücken auf bzw.die Krallen sind wesentlich kürzer als bei den Braunbären. Im Gegensatz zum eher gefürchteten Grizzlybären gilt der

Schwarzbär als ungefährlicher was an sich ein Unsinn ist da der Blacky auf Grund seiner Neugier sehr zudringlich werden kann. Dasselbe gilt auch für die Grizzlys(Braunbären). Übrigens Blacky,s gibt es in verschiedenen Farbvarianten von Schwarz über Weiß zu Braun und sie ernähren sich überwiegend von Pflanzen. Bei ihren Brantenabdrücken zb. im Ufersand eines Flusses sind die Krallen schwer bis gar nicht sichtbar. Braune Blackys werden auch Zimtbären genannt und von unerfahrenen Touristen mit jungen Grizzlys verwechselt.

                                                                         Eisbär


3.)Der Eisbär (Ursus maritimus), auch Polarbär, ist eine Raubtierart aus der Familie der Bären (Ursidae). Er bewohnt die nördlichen Polarregionen und ist eng mit dem Braunbären verwandt. Er gilt neben dem Kodiakbären als das größte nicht an Land lebende Raubtier der Erde. Er kann sehr gefährlich für den Menschen werden. Hauptsächlich lebt er von Robben. Neuerdings wurden auch Mischformen aus Braun und Eisbär entdeckt.




4.)Lebensweise. Die Lebensweise der Bären ist sehr vielfältig aber die Hauptnahrung ist mit Ausnahme der Eisbären hauptsächlich pflanzlicher Natur.Ebenso wird fleischliche Nahrung vor allem Fisch und auch Aas gerne als Protainquelle genutzt. Die Bären leben in der Regel als Einzellgänger und nur in der Paarung oder an geeigneten Lachsfanggründen finden sie sich zusammen. Während des Winterschlafes gebähren die Bärenmütter in der Regel 1-2 Junge und führen diese dann ca 2-3 Jahre ehe sie wieder paarungsbereit sind. Es gibt auch Fälle mit 3 Und 4 Jungen die sehr selten sind. In der Regel überleben bei 3 und 4 Bärenkindern nicht alle das erste Lebensjahr. Ein Phänomen der Bären ist auch der Stoffwechsel während des Winterschlafs da sie dabei keine Körperausscheidung haben. Das heißt der Urin wird recyclet und im Körper wiederverwertet.





5.)Verhaltensregeln. Mann sollte keine Angst haben oder zeigen aber eine gehörige Portion Respekt und Abstand sollte angebracht sein.Vor allem eine „Bitte“ die Bären nicht zu füttern. Man sollte auch keine anderen Wildtiere füttern.Wenn eine Zufütterung nötig wäre bitte das den Wildhütern (Gamewarden & in Europa den Jägern )zu überlassen. Unbedingt zu vermeiden ist daß man zwischen die Bärenmutter und den Jungbären gerät,denn da besteht höchste Lebensgefahr. Ebenso gefährlich ist es einen Bären am frischen oder auch an einem Aaskadaver zu überaschen. Man bewegt sich in der Wildnis so damit die Bären auch wissen wo man sich im Wald befindet. Das heißt daß man sich durch singen oder scheppern mit Blechgefäßen und lautes Reden  Singen oder Rufen rechtzeitig bemerkbar macht.Die Wahl des Lagerplatzes ist ein wichtiger Aspekt und man sollte Lagerplätze mit weitläufiger Sicht wählen. Da bieten sich Sand und Schotterbänke geradezu an, denn da ist freie Sicht auf das Lager und Bären mit und ohne Junge laufen nicht Gefahr ins Lager hineinzuplatzen. Ebenso empfiehlt es sich das Lagerfeuer so lange als möglich in der Nacht brennen zu lassen und gegebenenfalls immer wieder nachzulegen. Für das Campen in der Wildnis gilt daß Lebensmittel weit weg vom Lager (100 Meter) Bärensicher (das heißt in den Bäumen aufgehängt,was aber oft nicht machbar mangels Bäumen ist oder in dichten Kisten ) unerreichbar für die Bären verwahrt werden. Fisch und Essensreste die nicht mehr gegessen werden im Lagerfeuer verbrennen. Vor allem empfehlen sich geruchs bzw. wasserdichte Tonnen! Keinesfalls im Zelt essen oder Essen ins Zelt mitnehmen oder dort lagern. Nicht die Finger mit Essensrückständen in der Hose abwischen und dann damit im Zelt schlafen. Besser die Hände im See oder Fluss waschen. Benutztes Toilettenpapier verbrennen oder wie allen Restmüll der nicht verbrannt werden kann wieder in die Zivilisation mitnehmen. Fäkalien bitte eingraben.Wenn ihr die Ratschläge beherzigt seid ihr auf der relativ sicheren Seite. Zum Schluß ein letzter Tip für Leute die sich im Kanu fortbewegen und fischen. Gefangene Fische niemals im Kanu ausnehmen und die ausgenommenen nicht direkt ins Kanu legen sondern immer in einen vorher gut gewaschenen Plastiksack oder ähnliches verpacken. Der Fischgeruch hält sich im Kanu Monatelang und zieht damit die Bären an und so mancher stand dann am Morgen vor seinem zerstörten Kanu. Für übervorsichtige gibt es el. Bärenzäune die rund um das Lager gespannt werden. Eine sehr sinnvolle Maßnahme ist seinen Urin zu sammeln und rund um das Lager auf Streuchern zu verspritzen . Offenbar respektieren dieses Markierungen die Bären und je höher die Spritzer umso effektiver scheinen sie zu wirken. Auch wenn Bären sich überwiegend vegetarisch ernähren, Eisbären bilden da eine Ausnahme, sind es Raubtiere! Bären haben eigentlich eine natürliche Furcht vor Menschen, damit das so bleibt sollte man Bären niemals füttern.Bären können Menschen angreifen, wenn sie durch Gewöhnung an den Menschen keine Furcht mehr haben und nichts mehr zu fressen bekommen, auch wenn sie Jungtiere haben bzw.wenn
sie den Menschen als Nahrungskonkurrenten ansehen oder in die Enge getrieben werden.

Weglaufen weckt den Jagdinstinkt im Bären, er kann trotz seiner Masse schneller rennen als ein Mensch und wenn es sein muß sogar auf Bäume klettern. ( Schwarzbären,bzw Grizzlys wenn sie Jung oder nicht zu schwer sind)
 6.)Im Falle eines Angriffes. Das mitführen einer Schußwaffe ( Jagdgewehr)ist nur dann sinnvoll wenn man mit dem Umgang einer Waffe geübt und vertraut ist.In der Regel sollten das nur Leute tun die Jäger oder Sportschützen sind und auch nur dann wenn allerhöchste NOT besteht (absolut letztes Mittel). Man muss bedenken dass nur ein sehr guter Schuss einen Bären stoppen kann und es auch bei Kopfschüssen zu Abprallern und schlechten Treffern kommen kann, darum ist ein Gewehr für Normalverbraucher eher kontraproduktiv. Für den Normaltouristen ist ein Bärenspray die bessere Alternative. Aber bitte auf den Wind achten damit mann sich nicht selbst ins Gesicht sprüht. Wenn möglich den Bären mitten ins Gesicht spritzen denn dann sollte sofort die Wirkung eintreten. Das allerletzte Mittel ist sich auf den Bauch zu legen die Hände hinter dem Kopf verschränken und sich tot stellen. Hoffe daß niemand in diese beschrieben Lage kommt.



7.)Grundsätzliches: Es sollte kein Großwild unterschätzt werden vor allem Moos Bullen in der Brunft bzw. führende Moos Kühe (mit Kälbern). Ebenso auch den Cougar (Puma oder Berg bzw.Silberlöwe genannt) der von Nord Kanada bis Feuerland (Süd Amerika) vorkommt und den Vielfraß (Gulo gulo oder Woverine bzw. Järf genannt ) ist der größte Vertreter aus der Familie der Marder (Mustelidae), die im nördlichen Eurasien und in Nordamerika lebt. Er wird auch als Bärenmarder bezeichnet. Wünsche Euch einen schönen Urlaub tolle Fotos und ein komm gut Heim.

Copyright Doc Blei Produktion
http://www.docs-yukon-page.at/

Big Salmon Kanutour



Kanutour am Big Salmon River (Flussbeschreibung)
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Grundinfos der Entfernungen:
Straße: Whitehorse - Quiet Lake=155 Meilen=248Km.
Camarks-Whitehorse =110 meilen=176Km.
Fluss: Quiet Lake-Camarks = 222 Meilen= 355Km.
Eine gute Informations Quelle ist das Buch von Gus Kapres( Der Big Salmon River ) im Algeier Verlag erhältlich.
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Man erlebt die Yukon Wildnis hautnah, fernab von Autos, Industrie, Lärm und Menschenmengen. Unvergessliche Tierbeobachtungen,
 romantische Lagerfeueratmosphäre und das Erlernen neuer Fähigkeiten bestimmen dieses Wildnis Abenteuer auf dem Big Salmon
 River. Diese Kanutour auf dem Big Salmon River ist ein Leckerbissen für alle Fischer, Jäger & Naturliebhaber.

Macht man eine Tour mit einem Guide so erlernt man die Kanutechniken schnell und Grundkenntnisse sind nicht erforderlich.Paddelt
 man die Tour alleine oder mit mehreren ohne Guide sind Paddelkentnisse und etwas Erfahrung notwendig. Der Big Salmon River weist die Schwierigkeitsstufe W.W.I-II auf






Nach dem Einstieg am Campground II des Quiet Lake paddelt man ca7-8Km zum Ende des Quiet Lakes. Am Ende des Sees befindet sich eine Trapperhütte, die man jederzeit soferne sie frei ist benützen kann. Die Hütte befindet sich linksseitig vom Auslauf des Quiet Lakes der den Übergang zum nächsten See namens Sandy Lake bildet. Der Übergang ist ca einen guten Km.lang und dort sollten Fischer versuchen Äschen zu
 fangen.Aber bitte haltet euch an die Fanglimmits denn es wollen auch andere dort Fische fangen, überdies kann es sein daß die
 Gamewarden(Beamte des Fisch and Wildlive Environment Yukon Kanada) dort kontrollieren!Auf der gesamten Big Salmon River
 Kanutour, genießen wir einsamste Natur.




Nach dem überqueren des Sandy Lakes (Ca.2-3 Km.) paddelt man in ruhigem Wasser (Übergangskanal) oder lässt sich ruhig in
 Richtung Big Salmom Lake (ca4 KM) treiben.Vor allem am Morgen wenn man sich ruhig verhält kann man mit etwas Glück die ersten
 Elche und Weißkopfseeadler beobachten.
Am Ende des Übergangskanals beginnt der Big Salmon Lake Der sehr gute Seeforellenbestände aufweisst.




Nach der Durchquerung des
 Sees beginnt der Fluss Big Salmon River. 300 Meter nach dem Ausfluß aus dem Big Salmon Lake befindet sich ebenfalls linksseitig eine Blockhütte, die
 der verstorbene Österreicher Franz Six gebaut hat.In der Blockhütte kann man soferne sie frei ist übernachten und
 ein Gästebuch zum Eintrag liegt auch auf. Direkt gegenüber der Hütte gabelt sich der Fluss und biegt nach rechts weg.Treibholzansammlungen,Kurven,schnellfließende und ruhige Abschnitte bieten sowohl Abwechslunals auch Herausforderung.Vor allem der sogenannte Stone Garden.( Steinblöcke im Fluss)
 Wobei niemand Angst haben muß sondern etwas Aufmerksamkeit angebracht ist.Besonders aufpassen sollte man bei Hochwasser.
 Auch bei sogenannten Sweepers,Bäume die knapp unter der Wasseroberfläche liegen oder die vom Ufer zur Hälfte in den Fluss ragen
 ist äusserste Vorsicht geboten.

Unmittelbar nach der Hütte ist größte Aufmerksamkeit wegen der engen Kurven (dort passieren die meissten Kenterungen) geboten und
 einem ca 2-3km Flussabwärts befindlichen Logjam ,das ist eine Ansamlung von Baumstämmen die ineinander verkeilt den Fluss absperren
 und die eine Umtragung dieses Abschnitts unumgänglich machen.Bei den engen Kurven empfehle ich einige recht scharfe und enge
 Kurven zu treideln.Treideln ist das aussteigen aus dem Kanu und an einer oder zwei Schnürern die Kurven zu Fuß zu umgehen und das
 Kanu an den Leinen (vorne und hinten) die Kurve oder das Hinderniss zu umschiffen.
Vorsicht ist immer geboten da sich Logjames jährlich verändern können und auch an unerwaeteten Stellen auftreten können!




Auch Kanuanfänger können die Hindernisse bald mit Geschick meistern.Je nach zeitlich geplanten oder zufälligem Ablauf wechseln wir die Flusseiten der
 Camp,s und kommen mit dem Kanus und dem Fluss immer besser zurecht. Wir sehen Ende Juli Anfang August Lachse welche dicht neben dem Kanu im
 Wasser stehen aber nicht mehr beissen wollen.Sie bleiben den Seeadlern und Bären vorbehalten denn sie bekommen schon die ersten weissen Flecken und in dem Zustand schmecken sie nur mehr wässrig. Gute Angelmöglichkeiten  auf Hecht und
 Äschen bereichern den Speiseplan. Ein Tip dazu,nehmt euch reichlich Fischgewürz aus Europa mit und ihr werdet feststellen wie gut Äschen schmecken egal ob am Grillrost oder auf einem Stock gebraten!

Jeder Monat im Sommer bietet seinen speziellen Reiz. Im Juni/Juli halten sich die Elchkühe mit ihren Kälbern am Fluss auf, und die Nächte
 bleiben lange hell (die Moskitos sind dann lästig). Im August faszinieren die aufsteigenden Lachse, während sich Anfang September das Laub zu einem rot-goldenen
 Teppich verwandelt - dem Indian Summer und bei den Elchen beginnt die Brunft( Paarungszeit).So ab Ende Juli kann mann die berühmten Nordlichter am nächtlichen Himmel beobachten und mit Glück die Wölfe heulen hören.Wer je Wölfe heulen gehört hat wird den Ruf der Wildnis nie vergessen.Allein der Gedanke daran weckt die Sehnsucht nach Wildniss und Freiheit.





Während der Lachszeit ist vermehrt mit Grizzlys und Blackys zu rechnen.Darum Lebensmittel weg vom Lager vor allem Fisch.Besonders wichtig ist
 es daß der Aufbruch und die Fischschuppen mit der Strömung des Flusses wegtreiben.Bitte gefangene Fische und deren Blut nicht ins Boot
 legen sondern nach dem fangen und putzen in einen Plastiksack geben denn Bären riechen den Fisch meilenweit. Nach dem Verzehr alle Fischreste und
 Essenabfälle im Lagerfeuer verbrennen und Dosen auswaschen bzw. ausbrennen. Den Restmüll bitte mitnehmen und die Toiletten Exkremente gut eingraben!
                                                                                                     Big Salmon Film Teil 1



Bei der Big Salmon Village paddeln wir in den mächtigen Yukon River.Der bietet uns auf den letzten Tagesetappen eine andere Dimension
 des Kanufahrens. Durch die schnellere Strömung kann man sich hervorragend treiben lassen oder aus mehreren Kanus ein Floß bauen!Ein guter Lagerplatz am Yukon
 sind die Twin Creek,s.
So wie bei der Big Salmon Village ist auch die Little Salmon Village eine alte Indianersiedlung.Bitte besucht die Little Salmon Village mit
 dem nötigen Respeckt vor allem den alten Indianerfriedhof.
Aus eigener Kraft erschließen wir uns mit dem Kanu den Rest der Tour zur Indianersiedlung Carmacks wo unsere Tour zu Ende geht.
                                                                                                               Big Salmon Film Teil 2




Bei einer Tour mit Guide wird er Ihnen neben den notwendigen Kanutechniken auch Kenntnisse und Fertigkeiten, die im traditionellen
 Leben in der Wildnis des Nordens hilfreich sind näherbringen.Allen wünsche ich ein unfallfreies Genießen so einer Tour und unvergessliche Erlebnisse. Grüße-Erwin Steyrer.

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